Schiffers Orgonpolarität

  • Niklas, mit den momentan laufenden Zellen habe ich im Frühjahr neu angefangen, allerdings immer wieder mit Unterbrechungen um z.B. ein anderes Wasser zu testen. Von Leitungswasser über Regenwasser bis hin zu Flusswasser habe ich alles getestet. Im Normalfall hat es immer so 3-4 Wochen gedauert, bis ich eine schöne Schaumbildung hatte. Mit dem neuen Quellwasser hat die Ladezelle nur eine Woche gebraucht, bis sie anfing zu schäumen - ein gutes Wasser zu besorgen lohnt sich also auf jeden Fall. Außerdem dreckelt dieses Wasser bisher gar nicht!
    Übrigens: Den Knalltest auf keinen Fall in der Zelle machen, das schadet ihr sehr. Mit einem Plastiklöffel eine kleine Menge abschöpfen.
    Viel Erfolg
    Ä.

  • Ich kann nur nochmal betonen, daß es sich sehr lohnt, ein gutes Wasser zu besorgen. Beim filtern verliert man immer ein bißchen Wasser, das ja ersetzt werden muß. Ich habe dabei die Erfahrung gemacht, daß ein schlechteres Wasser (z.B. Leitungswasser) wieder viel Dreck erzeugt und die Zelle zurückwirft. Seit ich nun das Wasser aus der guten Quelle benutze, sehe ich eine Zunahme des Pulsverhaltens beim Laden. Im äußeren Ring läuft das Wasser schnell gegen den Urzeigersinn und bildet sehr schöne kleine Wirbel. Dann verschwindet der Schaum ganz plötzlich komplett und das Wasser pulst heftig auf und ab. Ebenso schnell ist dann auf einmal alles wieder mit Schaum bedeckt, extrem fein und sehr weiß. Ganz schön anzusehen, das ganze (h)
    Schaun mer mal, wie's weitergeht....
    LG
    Ä.

  • Hi Äon,
    ich danke dir für deine Erfahrungen, hat mir viel Zeit gespart. Leider sind es von mir aus mindestens 200Km bis zu einer Quelle. Daher habe ich mir wieder Wasser aus der Weser geholt und ein kleines 45Ltr. Aquarium damit gefüllt. Meine Zelle habe ich ins Becken gestellt, ca. 5 cm unter der Oberfläche und versorge sie mit einem Campingspannungswander 220V/12V. Innerhalb von 3 Tagen habe ich ca. 15Ltr. braunschwarzen Schlamm aud dem Becken gefischt! Wo entsorgt man diesen Schlamm? Das Wasser, genau wie du es beschrieben hast, wird immer klarer und der Schaum immer feiner.
    Wahrscheinlich schütteln jetzt die Eingefleischten den Kopf, aber ich denke bei dieser Wasseraufbereitung geht es nur um die Reinigung ähnlich dem destilieren oder deonisieren durch Aufspaltung des Wassers in seine Bestandteile und wirft dabei den anhaftenen Dreck in Form von Schlamm ab.
    Ich denke das Laden bzw. "die empfänglichkeit" des sauberen Wassers übernimmt hinterher die Zelle, oder?
    Gruß Niklas

  • Leider sind es von mir aus mindestens 200Km bis zu einer Quelle.


    Du kommst aus Bremen oder Umgebung?
    Folgender Tipp - frage Wandervereine bzw. den Naturschutzbund, sicher können sie Dir sagen wo man gute Quellen in Deiner Nähe findet.
    Eine andere Idee - frage den Türken um die Ecke, die nächste Dönerbude oder das nächste türkische Restaurant / den Gemüsehändler.
    Türken haben irgend ein religiöses Fest, bei dem zwingend frisches Quellwasser benötigt wird. Außerdem sind viele Türken, die in der Türkei aufgewachsen sind, gewohnt Quellwasser zu holen und zu trinken, denn das Leitungswasser in manchen Türkischen Regionen hat keine besonders gute Qualität.

    „Was du nicht willst, dass man dir tu’, das füg’ auch keinem anderen zu.“


    Die Erde ist zu 70% mit Wasser bedeckt, der Rest sind Watercar.ch Users ... kicher ...

  • Nicklas, Weserwasser ist wahrscheinlich besser als Leitungswasser weil es natürlicher fließt. Die Schadstoffbelastung wird aber sicher recht hoch sein. Du könntest evtl. dieses Wasser mehrmals gut filtern bevor Du es in die Zelle füllst. Besser wäre noch eine Verwirbelung zur Reinigung (also was Lorenz macht).
    Ich meine schon,daß es auch mit Weserwasser geht, dauert halt länger und es gibt immer wieder Punkte, an denen es nicht weitergehen will. Durch mehrmaliges filtern geht's dann wieder voran.
    Ich hab hier zwischenzeitlich noch was probiert, um mehr Klarheit über die Vorgänge zu erlangen. Die Ladezelle hatte ich ja schon vor 2 Wochen mit dem guten Wasser beschickt ohne an der Zelle etwas zu ändern (also nur gespült). Sie ist in der kurzen Zeit wieder voll da und hält etwa 1V, kein Dreck, Wasser verfärbt sich nur ganz minimal. Beim Laden sieht man schöne spiralige Muster entstehen.
    Meine Autozelle habe ich mal geöffnet, sie war scheußlich verdreckt. Also wieder ganz sauber gemacht und das gute Wasser rein. Sie muß offensichtlich ganz neu starten. Die Beläge auf dem metall hätte ich besser lassen sollen! Sie hält nur 400 mV.....
    Als Gegenversuch habe ich das Wasser aus meiner Joe Cell (die von Soulofheld) in einem Keramikgefäß "geparkt" und das gute Wasser eingefüllt ohne die Zelle zu verändern. Sie hat von Anfang an 1,5V gehalten und ist jetzt bis auf knapp 1,8V gestiegen.
    Auch hier so gut wie kein Dreck, wenig Schaum bis jetzt aber sehr schöne Muster und Pulsbewegungen sichtbar. Das Pulsen kommt meiner Meinung nach daher, daß Ströme von Gasperlen auf- und abwärts fließen sodaß die Zellwände nicht gleichmäßig vom Wasser berührt werden ( ich meine, es kommt durch starke Gasbildung zu isolierten Flächen). Wenn der Gasstrom dadurch abschwillt, wird die Benetzung wieder stärker und der nächste Puls kommt usw....
    Das Erscheinungsbild ist insgesamt jetzt eher so, wie bei Schiffer beschrieben, einige Zeit nach der Ladung ist die Oberfläche ganz klar ohne Blasen. Beim Einschalten sind die Bewegungen heftig.
    Ich schließe daraus, daß auf den Metalloberflächen eine Schicht entsteht, die wichtig für die Funktion ist, weil sie einen Teil der Ladung hält. man kann das leicht überprüfen, indem man die leere Zelle mißt - sie hat nur geringfügig weniger Spannung als die volle Zelle, auch über einen längeren Zeitraum. Eine funktionierende Zelle kann also neu befüllt werden und lädt innerhalb weniger Tage wieder hoch, sofern man die Zelle nicht verändert. Tut man das, muß man ganz neu starten :(
    Mit der Zeit bekommt man ein wenig mehr Sicherheit bei der Beobachtung der Prozesse. Bei mir steht eigentlich nur noch der Motortest aus, muß jetzt halt doch noch ein paar Tage warten, bis die Zelle wieder voll da ist.
    Eine Anmerkung noch: Die Leinentücher müssen ja gewaschen werden, mir scheint, daß mit der Wahl des Waschmittels Vorsicht geboten ist, damit nichts davon ins Wasser kommt. Also besser ohne Waschmittel waschen.
    LG
    Ä.

  • Ich habe einige Versuche mit den Zellen gemacht, die mir deutlicher zeigen, worauf es im Ladeprozess ankommt.
    Ich filtere ja nun seit einiger Zeit mit Leinentüchern, die aber (zumin.früher) ziemlich verdrecken, also oft gewaschen werden müssen. Leider hat sich gezeigt, daß man dazu keine Waschmittel verwenden darf, weil Reste davon im Stoff bleiben und dann im Wasser gelöst werden. Das führt zwar zu einer schönen Schaumbildung nur hat dieser Schaum nix mit dem gewünschten Schaum zu tun, er läßt sich mitunter nichteinmal entzünden. Die Entwicklung der Zelle bleibt dann stehen und geht irgendwann immer weiter zurück. Das habe ich bei meiner Joe Cell beobachten können. Nun habe ich aber genug Wasser aus der guten Quelle mitgebracht und heute kurzerhand das Wasser aus der Zelle ausgeschüttet. Dann frisches Quellwasser hinein. Siehe da, zum ersten mal konnte ich das starke Pulsen wie in den einschlägigen Videos beobachten und der Schaum kam dann auch gleich. Dadurch wird deutlich, wie die Funktionen verteilt sind, eine funktionierende Zelle hält in der Schicht auf den Metallrohren bereits eine Ladung (deswegen war es nicht gut, die Moe-Joe komplett neu zu schleifen). Man muß also beim Wechsel des Wassers nicht ganz von vorn anfangen sondern kann evtl. einen großen Qualitätssprung erreichen.
    Daraus läßt sich eine Methode ableiten: Die neue, fertig geschliffen und polierte Zelle wird eine Weile mit irgendeinem Wasser geladen, dafür dürfte sogar Leitungswasser gut genug sein. In den Joe Zelle kann man erfreulicherweise sehen, wann diese Schicht sich bildet. Eine leichte gelblich- bräunliche Verfärbung macht nix. Das Wasser regelmäßig filtern und warten, bis die Zelle wenigstens 1V dauerhaft hält. Dann das Wasser ausschütten und die Zelle spülen, danach ein wirklich gutes Quellwasser einfüllen. Wenn alles stimmt, wird man sehen, daß erstaunlicherweise die Spannung in der Zelle direkt nach dem Befüllen mit Quellwasser sehr deutlich ansteigt!!! Die schon früher beschriebenen Effekte wie das plötzliche Verschwinden des Schaums und starkes pulsieren kommen dann tatsächlich und ich habe nun keinerlei Zweifel mehr, daß meine Zelle läuft.
    Aus früheren Berichten kenne ich ähnliche Ansätze, nur war immer unklar, was es bewirken soll. Z.B. die sog. "Kochmethode von Bernie". Zufällig gefunden.
    Er hat seine Zelle Stunden am netzteil gelassen und alles war voller braunem Schlamm. Dann hat er die Zelle schön ausgewaschen (nicht neu geschliffen!) und frisches Wasser eingefüllt.Innerhalb von drei Tagen war sie dann auf Stadium 3, entsprechend der Hinweise von Alex Schiffer. Schiffer's Videos habe ich mir kürzlich nochmal angeschaut, bei ihm sind die Effekte des 3. Stadiums lange nicht so stark wie bei den diversen vid's im Netz. Auch meine zelle zeigt das jetzt wesentlich stärker. Wahrscheinlich wäre es am besten, wenn die Schicht auf dem Metall schön weiß wäre, etwa so wie es bei Stan Meyer der Fall war. man könnte auch drüber nachdenken, ob es eine Möglichkeit gibt, diese Schicht vorher künstlich aufzutragen. Dafür wäre es natürlich hilfreich, wenn man wüsste, woraus sie genau besteht. Viell. hat einer von Euch eine Idee, wie man das herausfinden kann. Ich probiere gerade nebenher, mit dieser Methode die Schicht in meiner Autozelle wieder aufzubringen, wenn es erfolgreich war, berichte ich natürlich.
    Ich schreibe das in der Hoffnung, daß meine Beobachtung auch anderen helfen wird, eine Zelle zum Laufen zu bringen. Leider ist dieser Thread hier relativ ruhig. Aber man weiß ja nicht, wer alles mitliest....
    Gutes Gelingen wünscht
    Ä.

  • Hi Äon,
    habe ähnliche Erfolge wie du gehabt, nur 1. leider falsch gedeutet, 2. deine letzte Antwort zu spät gelesen und 3. die Zelle mit essig gereinigt, nach dem Motto: Schifflers Zelle ist so sauber... Aber dabei ist mir aufgefallen das sich die Zelle schlagartig entlädt. Feinster weisser Schaum stieg ca. 20 Sek. aus der Zelle bis sie tot war. Es sah aus als ob sich Kalk oder Calcium in der Essigsäure auflöst. Beim auseinanderbauen sind mir extrem starke Narben an den positiven Flächen aufgefallen. Die Zelle hatte vor der Entladung 1,2V gehalten. Ich muss dazu sagen das ich mich nicht an die Empfehlungen bzw Anordnungen anderer gehalten habe. Diese 1,2V hatte ich nach drei Tagen mit Weserwasser gehabt. Das Wasser war superdreckig und hat in diesen drei Tagen ca. 15Ltr. Schlamm rausgehauen. Ich habe in meiner Zelle 7 Rohre in 1/2" schritten verwendet und das Zentrum sowie den äußeren Zylinder positiv gelagen und das mittlere Rohr negativ. Mit diesem Aufbau wollte ich die Mark2 Zelle imitieren nur halt x2. Den Ladestrom habe ich nicht gemessen aber es sah aus wie 1-2A bei 12V. Daher das meine Zelle fest in einem PVC Rohr mit Boden verbaut ist habe die gesamte Zelle ins Aquarium gestellt und wärend des Betriebes mit einer externen Aquariumpumpe den Schlamm aus der Zelle gespühlt!!! Daher kam es nicht zu Kurzschlüssen und Verstopfungen in der Zelle und ich musste sie nicht stündlich reinigen, sehr wartungsarm. Ich habe das verbliebene Wasser gefiltert, glasklar! In dieser Anordnung scheint sich kein Nickel auszulösen. Endlich Wochenende ich baue heute Nacht die Zelle wieder zusammen und werde sie Laden. Sobald sich diese Schicht gebildet hat werde ich nach deinen Vorgaben die Zelle spülen und neu mit Quellwasser befüllen. Von meinem letzten Besuch im Harz habe ich noch 5Ltr. :)
    Hier bei uns im Raum Bremen gibt es keine Quellen, habe meinen sehr traditionellen türkischen Frisör gefragt, aber der sagte auch Nein sie benutzen "Aldiquellwasser".


    Muss jetzt wieder Arbeiten...


    Gruß Niklas

  • Wahrscheinlich wäre es am besten, wenn die Schicht auf dem Metall schön weiß wäre, etwa so wie es bei Stan Meyer der Fall war. man könnte auch drüber nachdenken, ob es eine Möglichkeit gibt, diese Schicht vorher künstlich aufzutragen. Dafür wäre es natürlich hilfreich, wenn man wüsste, woraus sie genau besteht. Viell. hat einer von Euch eine Idee, wie man das herausfinden kann.


    In irgend einem Stanley Meyer Thread hatten wir das Thema. Diese Schicht besteht vor allem aus verschiedenen Oxidverbindungen.
    Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, wird 316L Edelstahl für die Joecell empfohlen.
    316L = 1.4404; X2CrNiMo17-12-2. Drin enthalten sind also 17% Chrom , 12%Nickel, 2% Molybdän.
    Folglich müsste die Schicht aus Chromoxiden und Nickeloxiden und geringem Anteil Molybdänoxiden bestehen.
    Die Anzahl an Sauerstoffatomen die von Chrom oder Nickel gebunden werden kennen wir nicht, deswegen wissen wir leider nicht ob es ein Nickel II, III oder IV Oxid ist oder ein Chrom II, III oder IV Oxid ist. Ich vermute es sind 2-wertige Oxide, denn je höherwertiger die Oxidverbindungen werden, desto dunkler werden sie in der Farbe.


    Edelstahl kann man künstlich oxidieren, man nennt diesen Vorgang "Passivieren", schaut mal hier:
    http://www.euro-inox.org/pdf/map/Passivating_Pickling_DE.pdf


    Die Joecell ist nicht so mein Ding. Jedoch denke ich, dass man viel Ruhe und Zeit mitbringen sollte um die Zelle sich selbst passivieren zu lassen.
    Aber wer weiß, vielleicht reicht es die Edelstahlrohre in Salpetersäure oder Fluss-Säure zu beizen und anschließend in Salpetersäure oder Zitronensäure zu passivieren. Danach gut spülen, vielleicht sogar in einen Bach oder eine Quelle legen ... der Versuch macht kluch ...

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  • Ciao Findling!


    Vielen Dank für den Link zur Passivierung! Ich stehe mit meiner Wetcell auch vor der Frage ob ich den Minuspol chemisch behandeln soll, um die Oxidschichten sauber und festhaftend zu erzeugen. Vielleicht ein wenig naiv hoffe ich so den Konditionierungsprozess abzukürzen zu können.


    Weiss du ob man eine solche Schicht auch elegant wieder loswerden kann falls sie die Zelle negativ beeinflusst? Einfach in Flussäure tauchen und fertig??


    Gruss,
    Cellfish

    (h) Love IS the answer (Jim Morrison)
    Mit dem Herzen erkennen wir Wahrheiten, die wir mit dem Verstand allein nicht erkennen. (Blaise Pascal)

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  • Weiss du ob man eine solche Schicht auch elegant wieder loswerden kann falls sie die Zelle negativ beeinflusst?


    Ich könnte mir vorstellen, dass ein einfaches Umpolen die Schicht mit der Zeit zerstört. Die Schicht entsteht an der Anode, eine anodische Oxidation. Wenn man nun die Anode zur Kathode schaltet, entsteht Wasserstoff (bei der Elektrolyse). Wasserstoff ist neben dem Sauerstoff und Kohlenstoff sehr "bindungsfreudig" ... der Wasserstoff würde die Oxide binden und weg wäre die Schicht.


    Flußsäure oder Zitronensäure erfüllen wahrscheinlich den gleichen Zweck. Meinen alten "Wolkenmacher" hatte ich zerlegt, nachdem das Gehäuse herunter gefallen und zerbrochen war. Die Anodenplatten waren mit dieser weißen Schicht überzogen. Nach 2 Tagen im Zitronesäurebad waren sie wieder wie neu, wunderbar metallisch blank.

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  • Wilfried,
    danke für den informativen Beitrag, da waren einige Dinge dabei,die ich nicht wußte. Die Passivschicht bildet sich also selbsttätig immer wieder neu...das erklärt mir einige beobachtete Effekte. So ist z.B. meine Moe-Joe nach einigen Tagen (nach dem Reinigen und Neustart) plötzlich ganz abgestürzt auf 85 mV. Normalerweise wird eine Zelle dann als "tot" bezeichnet. Ich habe sie aber einfach wieder ans Netzteil gehängt und sie macht nun wieder munter weiter, Spannung steigt wieder an und der Schaum wird fein und weiß. Davor hat sie viel braunen Schlamm produziert, das hat wieder aufgehört. Mir kommt das gar nicht mysteriös vor: Die Passivschicht ist wieder da und der Widerstand steigt, also auch die Spannung weil weniger abfließen kann.
    Niklas
    Was Du da machst, klingt interessant. Mit mehr Rohren wird sie sicher stärker (sagt Georg auch). Ob eine Anordnung mit Plus außen und innen sinnvoll ist, kann ich im Moment nicht beurteilen, widerspricht allerdings der Grundidee. Die Mark II ist eigentlich ursprünglich eine Plattenzelle. Aber wer weiß....
    Würde mich freuen, wenn Du berichtest wie sie sich verhält. Meine Joe macht nun praktisch keinen Dreck mehr, mal schauen,was noch passiert.
    LG
    Ä.

  • Moin,
    um vergleichen zu können hatte ich am letzten Wochenende meine Zelle auf 4 Rohre reduziert und die Durchmesser in Zollschritten gewählt. Die Zelle war 2 Tage am Netz dann gespült, Wasser gefiltert und den Verlust mit Quellwasser ergänzt. Habe das ganze wiederholt bis heute. Die Zelle hatte ohne Wasser eine Spannung von 1,26V und direkt nach dem befüllen mit dem gefilterten Wasser eine Spannung von 1,94V aber fallend. Binnen 30 Minuten war die Spannung auf 1,12V.
    Beim spülen der Zelle ist diese feine weiße Schicht wieder sichtbar gewesen. Äon, ich glaube deine Schlussfolgerung bezüglich dieser Schicht waren goldrichtig. Ich habe kurzentschlossen Nickelelektrolyt in die Zelle gegeben und sie 10 Min galvanisiert. Die Kathode hat dadurch eine starke hellgrüne Schicht auf der Aussenseite bekommen (nicht sehr fest). Die anderen Rohre sehen aus wie zuvor inkl. der leichten unregelmäßigen weissen Schicht auf den Aussenseiten. Ich habe ungereingtes Wasser in die Zelle gegeben und sie 10 Min ans Netz gehängt. Das Wasser bleibt fast klar und es schmeisst keinen Schlamm raus! Die Spannung an der Zelle beträgt nach einer Stunde ohne Netz 0,93V. Ich habe den Deckel raufgeschraubt und lasse sie jetzt brüten. Meine Hoffnung ist es ohne diese ewige und heikle Wasseraufbereitungsgeschichte eine Stage 3 Zelle mit normalem Wasser hinzubekommen. Bin gespannt wie hoch die Spannung morgen ist. Hierzu die Tage mehr...
    Bei meinem 7 Rohrsystem musste ich um ein optisches Pulsieren des Wassers zu erzeugen mit 24V arbeiten. Das pulsieren fing kurz nach dem befüllen mit frischen Quellwasser an. Spannung lag in Spitzenzeiten bei 1,5V aber bis in Stage 3 ging sie nicht (könnte auch an meiner ungeduld gelegen haben). Sobald sich der Belag auf den Aussenseiten gebildet hat wurde das pulsieren weniger. Aus unwissenheit habe ich sie dann immer mit Essig gereingt... Mit dem Mark2 x2 Nachbau konnte ich ein sehr starkes pulsieren wahrnehmen. Im Zentrum pulsierte das Wasser mit ca. 2Hz 1cm auf und ab bis nur noch Schaum an der Oberfläche war. Der Nachteil dieser Konstruktion ist der Immense Verschleiss an den Rohren, leider auch mit 12V. Aber zum reinigen des Wassers scheint der Aufbau gut zu sein. Es wird viel Schlamm rausgehauen und das Wasser verfärbt sich nicht gelb.


    Gruß Niklas

  • Moin,
    habe die Zelle so stehen lassen und jeden Tag die Spannung gemessen: 1.Tag 0,83V, 2.Tag 0,47V, 3.Tag 0,32V, 4.Tag 0,43V,
    5.Tag 0,47V, 6.Tag 0,43V. Am 6. Tag habe ich wieder 12V angelegt und wie von vielen beschrieben diesen feinen weissen Schaum gemischt mit 1-2mm Blasen beobachten können. Nächster Schritt wäre wieder warten gewesen aber mein Sohn (3,5 Jahre) hat sich meine Zelle geschnappt und damit im Garten gespielt! (devil) :cursing: :@ (headbang) Es ist leicht den Sand rauszuspülen aber recht schwer Grashalme zwischen den Rohren rauszufischen...
    Ich poste wieder wenn ich soweit bin.


    Gruß Niklas

  • Oooh jee Niklas, das hat sicher weh getan :wacko:
    Ist aber nicht sooo schlimm, alles sauber machen und nochmal ansetzen, wird schon.
    Bei mir tut sich grad nicht soviel, bin eher noch mit Spulenexperimenten beschäftigt. Die Moe Joe habe ich mal richtig durchgekocht und gespült. Erstaunlicherweise ist das Wasser kaum verfärbt, der ganze Dreck ist im Filter geblieben. Schaum sieht gut aus,schön fein. Kommt aber immer noch Dreck mit,also warten, bis es aufhört, dann bekommt sie frisches Wasser.
    Ich habe ein Vid im Net gesehen, in dem ein Kollege eine ganz simpel gemachte Zelle zeigt. Die "Rohre" sind aus Blech gerollt und vernietet. Im Wasser ist Schwefelsäure, damit bei 12V ein Ampere fließt. Pulst wie sau! Also mußte ich das rasch probieren. In eine der alten Zellen Wasser mit Schwefelsäure gefüllt.
    Man sieht fast nix, weil die Blasenströme auch sehr stark abwärts fließen. Aber über der Wasseroberfläche steht ein gewaltiger Nebel von Aerosolen, der mächtig knallt, wenn entzündet. Man muß nur in der Nähe ein Feuerzeug anmachen, abartig. Ich vermute, daß dieses Gas gern von einem Motor genommen wird.12W sind ja keine nennenswerte Last für die Lima.
    Probiere es aber am Bastelmotor, im Auto will ich es nicht riskieren,Aerosole sind nicht ohne. Pulsen tut's noch nicht, mal ein paar Tage warten. Hält so um die 360 mV, für den Anfang nicht schlecht...kein Schaum bisher. Schiffer unterscheidet da zwischen positiver und negativer Zelle oder auch basisch/sauer.Soll ja beides gehen,schaun mer mal.
    Ä.

  • Hier rasch der Link:http://www.youtube.com/watch?v=nhseC-RidAU&feature=related
    Habe das nachgestellt,wenn ich die Zelle nun mit 4A beaufschlage, sieht es ziemlich genau so aus. Bei mir ist die Frequenz höher, weil meine Rohre viel kleiner sind.
    Bleibt abzuwarten, ob die Zelle eine höhere Spannung aufbauen kann und das pulsieren auch bei kleinen Leistungen zeigt. Wenn ja, wäre der Weg nochmal einfacher geworden.
    Niklas, wie sind die Maße Deiner Zelle?
    LG
    Ä.

  • Also die versuche mit H2SO4 sind keine so gute Idee. Fängt schnell an zu dreckeln und das Wasser sieht nach dem Filtern scheißlich aus. Das Pulsen kriegt man zwar schnell hin aber es verschwindet wieder und das Wasser geht nur kaputt.
    Ä.

  • Niklas, wie sind die Maße Deiner Zelle?


    Moin,
    die inneren Zylinder haben 117mm und der äußere hat 200mm. Ich meine das sie zu kurz sind. Ich denke momentan über eine neue Zelle nach. Meine Zelle ist durch die ständigen Versuche etc. ziemlich verbraten...


    Auf der Suche nach der Wertigkeit von Metallen bin ich auf diese pdf Datei gestossen:
    http://www.manos-dresden.de/eh…/netzwerk/reinhold_gk.pdf
    Grundlagen der Korrosion ist der Tietel. Autor: Prof. Dr. Bertram Reinhold, AUDI AG Zentrale Werkstofftechnik
    Ist interresant, passt zum Thema.


    Gruß Niklas

  • 2 Stunden Zeit nehmen und die Welt mit anderen Augen sehen:
    http://www.youtube.com/watch?v=7VCOhOdavNw

  • Hallo Äon und Niklas!
    Wollte nur mal kurz loswerden, das ich es toll finde, das Ihr noch mit Euren Zellen dabei seid und wünsche Euch deshalb auch viel Erfolg dieses Jahr.
    Ich konnte leider in letzter Zeit nicht so viel beitragen, hoffe doch aber, meine Moe Joes auch bald wieder in Gang zu bringen.
    Niklas, wenn neue Zelle, rate ich unbedingt zu nahtlosem 316L. Ist natürlich teurer, aber ein großer Unterschied.
    Habt Ihr Eure Beläge eigentlich immer auf der Außenseite und wie würdet Ihr die inneren Oberflächen nach längerer Laufzeit Eurer Zellen beschreiben.
    Ich hatte eine Moejoe mal nach 250 Tagen demontiert und die Kugeln waren innen blitzblank und hatten außen grüngelbe Muster drauf, sehr fein aufgalvanisiert, wie Anlauffarben, hab irgendwo auch Bilder davon gemacht.
    Äon, hast Du inzwischen mal eingebaut ins Fahrzeug?


    Viele Grüße, Fisherman

  • Moin Niklas & Fisherman,
    auch an Euch ein Neujahresgruß und die besten Wünsche.
    Ich bereite gerade meine Zelle für mein BHKW vor, geht die nächsten tage in Betrieb. Ist allerdings ein Dieselmotor, sodaß nur Einsparungen zu erwarten sind. Die kleine Kugelzelle ist mittlerweile bei 2V angekommen, das sollte doch was machen. Mal schaun. Ich berichte.
    LG
    Ä.