Die richtige Behandlung des Stahls

  • Moin @ All!


    Über die Methoden zur Entmagnetisierung und Oberflächenbehandlung haben wir in verschiedenen Themen schon ne Menge gehört, aber hier ist mal ein interessantes Doc, was ich zitieren möchte und deshalb eine neue Runde zu diesem wichtigen Thema.


    Quelle:archiv.tu-chemnitz.de/pub/2005/0024/data/Tagungsband_6_IFS_Symposium.pdf
    Da steht auf Seite 46 das hier:


    Die bei den un- und niedriglegierten Stählen üblichen Wärmebehandlungen wie Härten, Vergüten, Weichglühen und Normalglühen können bei den austenitischen Chrom-Nickel-Stählen nicht vorgenommen werden, da diese auf der gamma-alpha-Umwandlung beruhen, die bei den Austeniten aufgrund ihres hohen Nickelgehalts nicht vorkommt.
    Im Allgemeinen ist eine Wärmenachbehandlung dieser Stähle nicht üblich. Als Wärmebehandlung kommen, wenn gefordert, nur das Lösungsglühen mit anschließende Wasserabschreckung sowie Spannungsarm-und Stabilisierungsglühungen in Betracht. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, das der Temperaturbereich zwischen 450 und 850°C zur Verhinderung kritischer Versprödungen umgangen werden muß.


    Ich nehme an, die Metallspezies können damit etwas mehr anfangen als mit den teilweise wiedersprüchlichen Meinungen, die hier so gepostet werden. Zumindest ist das mal ne amtliche Diskussionsgrundlage. ;)

    Herzliche Grüße
    Fisherman

  • Einfach alles so lassen wie man es gekauft hat....guter 316l in der normalen Qualität hat kaum Eigenmagnetismus und das bißchen ist kein Problem :)
    Spiegel- oder Hochglanzpolieren ist schön und nützlich, wer die Mittel nicht hat, kann es auch bleiben lassen.
    Wenn man seine Rohre ausrichten will kann man das auch anderst machen.....

    Zitat

    Zellen ausrichten
    Rohre auf den Tisch legen, NICHT VERDREHEN (!!!) sondern unten und oben beachten (Punkt mit Edding für oben) und dann zuerst an (-) die unten auf der Innenseite jedes Edelstahlohrs innen (-) anlegen.
    Dann (+) mit einem Edelstahl Kabel oder einem Kupferkabel mit Bananen Stecker 4-8x kurz oben auf der Außenseite des Rohrs


    Nie blankes Kupferkabel zum ausrichten nehmen, das brennt auf den Edelstahl fest und man hat später immer Grünspan im Wasser
    http://www.joecell.de/modules/…ws/article.php?storyid=63

    und

    Und was hilft, mehr Arbeit ist unnötig.....


    :thumbup:

  • Na ja, muss mich als Metallurge outen :o ..



    Der Krux am Austenit ist der Restferrit, oder Deltaferrit, der ist magnetisch und macht erst noch spröde.....


    Geeignetes Glühen (lösen des Deltaferrit) und anschliessendes Abfühlen, und vielleicht noch ein Stickstofftieffrieren helfen da schon bisschen...


    Ansonsten möglichts Kohlestoffarme Sorten nehmen und vielleicht sogar mit Stickstoff, wie Z.B. 316LN

  • das mit dem Ausrichten klingt ja interessant. Mit wie viel Volt und Ampere muß mann da durch die Rohre durch? Und macht man das vor oder nach dem Wärmebehandeln?
    Hab bei love-is-freedom.com gelesen man muß da mit Hochspannung und ewig viel Ampere durch die Rohre, und das ganze während des ausglühens.
    Hab bisher nur Elektrolysöre gebaut, und will jetzt die joe-zelle angreifen.


    Gruß Bernhard