Moin @ All!
Über die Methoden zur Entmagnetisierung und Oberflächenbehandlung haben wir in verschiedenen Themen schon ne Menge gehört, aber hier ist mal ein interessantes Doc, was ich zitieren möchte und deshalb eine neue Runde zu diesem wichtigen Thema.
Quelle:archiv.tu-chemnitz.de/pub/2005/0024/data/Tagungsband_6_IFS_Symposium.pdf
Da steht auf Seite 46 das hier:
Die bei den un- und niedriglegierten Stählen üblichen Wärmebehandlungen wie Härten, Vergüten, Weichglühen und Normalglühen können bei den austenitischen Chrom-Nickel-Stählen nicht vorgenommen werden, da diese auf der gamma-alpha-Umwandlung beruhen, die bei den Austeniten aufgrund ihres hohen Nickelgehalts nicht vorkommt.
Im Allgemeinen ist eine Wärmenachbehandlung dieser Stähle nicht üblich. Als Wärmebehandlung kommen, wenn gefordert, nur das Lösungsglühen mit anschließende Wasserabschreckung sowie Spannungsarm-und Stabilisierungsglühungen in Betracht. In diesem Zusammenhang ist zu beachten, das der Temperaturbereich zwischen 450 und 850°C zur Verhinderung kritischer Versprödungen umgangen werden muß.
Ich nehme an, die Metallspezies können damit etwas mehr anfangen als mit den teilweise wiedersprüchlichen Meinungen, die hier so gepostet werden. Zumindest ist das mal ne amtliche Diskussionsgrundlage.
Herzliche Grüße
Fisherman